Speicher für kleine PV-Anlagen
Oft wird gefragt ob Speicher für kleine Photovoltaikanlagen Sinn machen - möglich sind - und was diese kosten
In diesem Post wurde die Rentabilität von Speichern/Akkus/Batterien genauer betrachtet:
https://solarblitz.blogspot.com/2019/12/speicher-ja-oder-nein.html
Leider muss man sagen, wenn Speicher schon für grosse Anlagen in aller Regel weder finanziell noch ökologisch sinnvoll sind, gilt das erst recht für kleinere Solaranlagen!
Der Grund ist einfach: Je kleiner die Anlage, desto höher ist der Eigenverbrauch bis hin zu fast 100% bei nicht optimalem Wetter. Es bleibt also deutlich mehr als die Hälfte des Jahres gar nicht genug übrig, um einen Speicher zu füllen. Erst recht keine, der gross genug, ist um überhaupt einen relevanten Zeitraum am Abend ab zu decken (zB 2kWh).
Natürlich machen Speicher aber vielen Menschen auch viel Spass und für Dinge die Spass machen gibt man oft nicht wenig Geld aus....
Mir ist wichtig diesen Punkt transparent zu machen: Spass ja, Amortisation nein.
Wenn man einen Speicher haben möchte, benötigt man dazu normalerweise verschiedenes um ihn sinnvoll zu betreiben:
- Einen Zähler am Hauseingang, der den Überschuss misst.
- Ein Ladegerät oder einen Hybridwechselrichter, der den Akku nur mit dem Überschuss lädt.
Beides ist wohl kaum unter 1500,- zusätzlich zur Anlage (+ den Speicher selber) zu haben.
Eine Möglichkeit wäre ein AC-gekoppeltes Speichersystem welches unabhängig von der Solaranlage funktioniert. Vorteil dabei wäre, dass solch ein Wechselrichter je nach Produkt einen Notstromausgang hat.
Eine unkomplizierte und ungeregelte Lösung
Die einzige mir bekannte Lösung, die diese technische Spielerei halbwegs sinnvoll zu einem Preis von etwa 1000,- möglich macht, ist ein fast ungesteuertes System bestehend aus:
- Solarladeregler (lädt parallel zum Wechselrichter aber nicht gleichzeitig)
- Modulwechselrichter von 250W (der nachts zeitgesteuert aus dem Akku ins Netz einspeist)
- Akkuabschaltung (soweit nicht vorhanden, der den Akku wenn leer abschaltet)
Wenn man einen (grösseren) Akku für Notfälle oder Camping möchte, wäre ähnliches machbar und würde doppelten Nutzen bieten.
Die Gegenrechnung
1200,- Wechselrichter mit Ladegerät (Hybridwechselrichter)
Mit gutem Willen speichert diese Anlage 300kWh pro Jahr.
Für diese Summe könnte man weitere 2 Module (die 600kWh zusätzlich produzieren), einen Modulwechselrichter und einen Laderegler kaufen und wie weiter oben beschrieben den Strom in der Nacht verbrauchen.
Berechnungsgrundlagen bei aktuellen Lithiumakkus:
Ca. 400W bei Wolken = ca. 5% der installierten Leistung = Eine 8kWp Solaranlage = ca. 25 Module.
Was kostet eine gespeicherte kWh zusätzlich?
Z. B. 2000,- geteilt durch 5000 Zyklen in z.B. 15 Jahren = 0.40 CHF/€
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