Photovoltaikanlagen in Zukunft nicht mehr rentabel??
Persönlich halte die aktuelle Diskussion über mögliche Netzausfälle, Abschaltungen, extrem sinkende Vergütungen und Notstromlösungen für übertrieben. Viele Fachleute sehen das ähnlich und entspannt. Die Vorfälle in Spanien, auf die sich diese Diskussion teilweise bezieht, sind analysiert und entsprechende Lehren daraus gezogen worden (Regelungsfehler und zu wenig Leitungen nach Frankreich). Zudem sind extreme Ereignisse, die zu flächendeckenden und längeren Stromausfällen führen könnten, sehr sehr selten. Ausser in den Bergen hat das kaum jemand je erlebt.
Noch schlimmer: Bei z.B. Atomkraft wird auf völlig in den Sternen stehende zukünftige Entwicklungen verwiesen und gleichzeitig bei Erneuerbaren Energien nur die Probleme hochgerechnet ohne die Entwicklungen wie zb extrem sinkende Preise von Akkus zu berücksichtigen. Man nennt das Doppelmoral.
Natürlich wird es so sein, dass man einen Teil der Anlagen am Mittag manchmal mehr oder weniger herunterregeln muss. Das ist aber keine Abschaltung! Die allermeisten Wechselrichter können heute schon auf Nulleinspeisung eingestellt werden. Daher braucht es von den EWs nur flexible Tarife und Signale die Anlagen weniger einspeisen zu lassen. Dann produzieren die Photovoltaikanlagen einfach das was man selber braucht.
Eine Idee einer für alle nützlichen Lösung wäre, nicht nur flexible Tarife für den Verbraucher, die schon lange in Diskussion sind, sondern auch flexible Tarife beim Einspeisen. Die könnte man so einrichten, dass man Ende Jahr das Selbe bekommt, aber tendenziell am Mittag bei Sonne und im Sommer weniger und im Winter und Spitzenlastzeiten (morgends und abends) mehr.
Wichtig ist auch folgendes zu verstehen:
Die Amortisation der Anlagen besteht aus 3 Faktoren in dieser Reihenfolge:
1. Die Einmalvergütung,
2. der Eigenverbrauch
und erst zuletzt
3. die Einspeisevergütung!
Daher selbst wenn die EWs widersinniger Weise ohne Ausgleich nur am Mittag manchmal weniger bezahlen oder abregeln betrifft das insgesamt nur wenige % der Amortisation! Das liegt unter anderem daran, dass der Eigenverbrauch (vor allem bei steigenden Strompreisen) mit 30 und mehr Rappen pro kWh pro kWh wichtiger ist, als die Einspeisung mit z.Z. im Schnitt 10 Rappen.
Wenn man das durchrechnet, dann wird auch klar, dass es nicht sinnvoll ist die Anlagen kleiner zu dimensionieren! Denn die Kosten für Elektriker, Wechselrichter, Baustelle etc. steigen kaum oder gar nicht mit der Anzahl der Module. Mehr Module erhöhen aber die Produktion bei schlechtem Wetter, die wir privat und als Gesellschaft dringend benötigen.
Bei Einbau ist es sogar so, dass die Einmalzahlung pro Modul ausreichend ist um dieses mit dem Montagematerial zu bezahlen! Daher ist jedes Modul mehr gratis. Egal was man an Vergütung bekommt und egal wie gut es ausgerichtet ist: Es produziert sofort einen Gewinn.
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Ich erwarte nicht, dass man mir glaubt, die Aussagen lassen sich überprüfen und nachrechnen.
(Behauptungen ohne Begründung und Quellenangabe, die ich für Unsinn halte, behalte ich mir vor, kommentarlos zu löschen.)
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