Pensionskassengelder für Solar: Eine völlig unsinnige Berechnung!
Man kann für wertvermehrende Investitionen am Haus von der Pensionskasse Geld beziehen.
So weit so normal.
Jetzt ist irgend so ein Bürokrat auf die Idee gekommen, man könne mit einer Photovoltaikanlage Geld verdienen, was nicht erlaubt wäre, weil das dann keine Investition wäre, für die man Pensionskassengelder beziehen darf. Das nennt sich dann Eigenbedarfsanteil.
Ich halte dieses Vorgehen aus mehreren Gründen für völligen Unsinn:
1. Man kann (alle) Gelder beziehen, wenn man sich selbständig macht. Da wird nicht Einmal geprüft ob die Selbständigkeit diese Gelder in kurzer Zeit in den Sand setzt oder nicht. (Was für die Rente ausserordentlich kontraproduktiv ist.)
2. Es wird nur der Eigenverbrauchsanteil "finanziert". Das ist aus mehreren Gründen Quark.
A ist der Stromverbrauch der Liegenschaften extrem unterschiedlich. Daher werden sparsame Menschen bestraft.
Beispiel: Jemand ist allein, tagsüber nie daheim und sehr sparsam, dann wäre der Stromverbrauch sehr gering. Dementsprechend ist der Eigenbedarfsanteil klein. Jemand mit Familie, einem alten Haus, Schwimmbad, Wärmepumpe etc. dagegen hat einen sehr hohen Stromverbrauch und könnte die ganze Erzeugung als Eigenbedarfsanteil geltend machen. Das macht keinen Sinn und ist schlicht ungerecht.
B Diesen Eigenverbrauchsanteil auf die KWh zu beziehen, ist nicht nur aus obigem Grund (unterschiedlicher Verbrauch) unisinnig, sondern auch weil zwischen direktem und indirekten Eigenverbrauchsanteil in kWh statt CHF unterschieden wird:
Z.B. die Anlage erzeugt 10'000kWh im Jahr. Der direkte Eigenverbrauch beträgt zB 2000kWh von 4000kWh. Dann bleiben 2000kWh "übrig" die angerechnet werden. Daher 6000kWh = 60% würden nicht angerechnet.
Die Realität in CHF ist aber eine ganz andere: Die weiter vom EW bezogenen 2000kWh kosten etwa 600 CHF, die Rechnung incl. Grundgebühr ist aber höher zB 840 CHF.
Die Rückvergütung für die 8000kWh die man verkauft vom EW sind zB 800 CHF, daher gleicht die Anlage die Kosten für den Strom nicht zu 100% aus. Man sollte also für 100% der Anlage Gelder beziehen können und nicht nur für 40%
3. Solarstrom - vor allem wenn selber montiert - ist eine der besten Investitionen am Haus überhaupt. Schnell abbezahlt. Die Anlage erwirtschaftet danach einen Überschuss, der den Strombedarf bei schlechtem Wetter und Nachts und ev. weitere Kosten am Haus (Gas etc.) querfinanziert. Besser geht es für die Rente nicht.
4. Wenn man hier schon Grenzen setzen will, dann z.B. flächenmässig. ZB hat kaum jemand ein Haus mit 20x20m Kantenlänge auf dessen Dach 200 Module mit 90kWp Platz haben. Man könnte also eine Grenze bei 200m² oder 50kWp setzten.
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Bitte melden, wenn jemand eine originales Datenblatt mit RCMU findet.
Ich erwarte nicht, dass man mir glaubt.
(Behauptungen ohne Begründung und Quellenangabe, die ich für Unsinn halte, behalte ich mir vor, kommentarlos zu löschen.)
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