Feste (Dach) - Absicherung

Sicherheitsmassnahmen bei Montage und danach sind heute zutage Vorschrift und werden durch Normen genauestens fixiert.

Nun ist es aber natürlich wie immer wenn man genauer hinsieht in der Praxis nicht ganz so einfach.
Jedenfalls dann nicht, wenn man vor allem bei kleineren Anlagen für die Montageabsicherung nicht mehr ausgeben will, als die Anlage kostet. Oder wenn man die Absicherung auf dem Dach durch diverse Anschlagpunkte fachgerecht haben möchte.

Seid einiger Zeit gibt es nun Vorschriften, die sehr teure Sicherheitsmassnahmen erzwingen, sobald fremde Menschen oder Angestellte sich auf einem Dach bewegen.

Anschlagpunkte oder spezielle Dachhaken oder gar Schienen um ein Seil ein zu haken sind heute Standard.
Es gibt einige Hersteller, die beim Aufbau eine Zertifizierung verlangen und danach eine jährliche Kontrolle.
Das halte ich für praxisfern - wie so oft wenn Bürokraten sich etwas ausdenken.

Warum?
Weil die Kosten dann extrem steigen. Wir reden da schnell von 3000-4000 CHF und je nach Dach ein Vielfaches davon. Vor allem wenn die Dachhaut geöffnet wird.

Die Konsequenz ist, dass gerade private Kunden auf so etwas verzichten. Das kann aber nicht im Sinne des Erfinders sein. Gesunder Menschenverstand und Eigenverantwortung gibt es schliesslich auch noch. 


Bei einem neuen Dach ist das etwas anderes, wenn die Sicherung direkt und nicht extra eingeplant und montiert wird.

Aus der Praxis 

Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Anschlagpunkt, damit Monteure das Dach oder die Anlage warten können. Für kurze Zeit ist eine Seilsicherung natürlich zulässig.

Man kann solche Anschlagpunkte auch in eine Anlage integrieren, was den Vorteil hat, dass der Anschlagpunkt kaum mehr kostet als diesen ohne PV-Anlage zu installieren. Das Minimum sind meines Wissens 4 Module.




Kommentare, Ergänzungen, Diskussion und Fragen sind immer willkommen.



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