Unsinn und Ungenauigkeiten in den Medien über EE

Als Fachmann ist es leider ermüdend immer wieder, oder auch seid Jahren oder gar Jahrzehnten den selben Unsinn zu lesen.

Für sie liebe Kunden und Interessenten und Mitbürger auf dieser gemeinsamen Erde ist das im besten Fall verwirrend. Im schlechtesten bewirkt der Unsinn falsche Entscheidungen.



Z. B. Klimaschutz oder Klimawandel genauer: 

Der menschengemachte Klimawandel.

Das Klima hat sich immer geändert. Siehe z.B. die kleine und grosse Eiszeit. (Was wahr ist.) Diesen Argument wird nun immer öfter gegen Solarenergie verwendet...

Also abgesehen von dem Streit wie viel Klimawandel von uns verursacht ist, gibt es doch meines Erachtens nun wirklich genug Argumente für Erneuerbare Energien:
- Umweltverschmutzung
- Kriege um fossile Energien, vor allem Öl mit allen Konsequenzen (Flüchtlinge und Hunger!)
- unsere Gesundheit
- fossile Rohstoffe sind nicht nachwachsend und werden immer teurer da die leicht ab zu bauenden bereits verbraucht sind.
- Unabhängigkeit von anderen Ländern
- Unabhängigkeit von grossen Unternehmen, die nicht daran interessiert sind, Energie billiger zu machen
Also ist der Streit um den Klimawandel nur ein Argument unter vielen für oder gegen Solarenergie.



Z. B. Erneuerbare Energien sind nicht sicher (kein Wind und keine Sonne).

Diese Aussage impliziert Fossile Energien seien sicher(er).
Sind sie das? Siehe Kriege im Nahen Osten, siehe Putin, siehe unrentable Förderungen in Europa...?
Was heisst sicher? Zumeist ist damit gemeint jeder Zeit verfügbar. Aber zu welchem Preis?
Nur weil wir gewohnt sind, dass man jederzeit in der Nacht ein Festessen mit Strom kochen kann, heisst das ja nicht, das man das nicht ändern könnte oder sollte.
Wer bereit ist, in der Nacht auf grosse Verbraucher zu verzichten, kann heute schon mit Batterien von 2-4kWh in der Nacht zurecht kommen.

Ein kleines Rechenbeispiel aus der Praxis:
Die meisten Haushalte haben einen Dauerverbrauch von unter 200W. Bei Wolken/Schatten beträgt der Ertrag nur 5% der Anlagenleistung. Wenn 200W = 5% sind, dann sind 100% 4000W/4kW. Das sind bei 300W-Modulen nur 13.3 Stück und 22m². Mit einer Solaranlage von 4kWp erzeugt man also selbst bei Wolken (im Schatten) die 200W die mindestens nötig sind.
Also ist die Behauptung Erneuerbare Energien seien nicht sicher bzw. nicht immer verfügbar nur dann richtig, wenn man davon ausgeht, nichts ändern zu wollen und die Unsicherheiten bzw. Nachteile Fossiler Energien weiter in Kauf nimmt...
So nebenbei: Im normalen Leben streckt man sich immer nach der Decke. Sprich Wünsche werden der Möglichkeiten angepasst. 



Nach wie vor: Solarstrom sei zu teuer... oder nur durch Subventionen rentabel

Tut mir leid, aber da muss ich doch deutlich sagen, wer das behauptet hat nun wirklich nichts verstanden und seid Jahrzehnten nicht nachgedacht...!

Seid über 50 Jahren wird darauf hingewiesen, dass der Preis von Strom, Öl, Kohle, Benzin und nicht zuletzt Atom bis zum Gehtnichtmehr subventioniert ist. Wurden oder werden der Golfkrieg 1-3, die Flüchtlingskosten, das Militär, die Umweltverschmutzung, die Folgen von Fukushima und Tschernobyl ganz zu schweigen von der fehlenden Versicherung von Atomanlagen durch die Verursacher bezahlt oder die Steuerzahler? Dagegen sind die Kosten vor allem von Solarstrom wahr. Insbesondere Atomstrom wäre 10-20 mal teurer, müssten die Betreiber die möglichen Schäden versichern.

Wenn man also alle Kosten berücksichtigt, ist der angeblich billigste Strom (von alten Atomkraftwerken) der teuerste und Solarstrom mit der günstigste.
Wer Kinder hat und nicht nur bis zum nächsten Tag denkt, sollte dem eigentlich zustimmen können. Die angesprochenen Kosten sind schliesslich real und entspringen nicht der Fantasie von grünen Spinnern.



Dieser Post (gibt wie alle Posts) die Meinung des Autors wieder und möchte zur Diskussion anregen.

Wie immer sind Kommentare und Fragen willkommen.

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